Prominenten Einsichten verdanken wir die
Erkenntnis, dass der Ball rund ist und ein Spiel 90 Minuten (und
manchmal etwas länger) dauert. Einige Leute interessiert das überhaupt
nicht, andere können ohne Fußball nicht leben. Der Sport hat seinen
Namen von dem Gegenstand erhalten, der in das gegnerische Tor befördert
werden soll: einer luftgefüllten Lederkugel.
Aber auch Fußbälle sind mittlerweile
High-Tech-Produkte geworden, die der Normung unterliegen und den
Standards der Verbände genügen müssen. Längst wurde das Leder durch das
feuchtigkeitsunempfindliche Polyurethan ersetzt. 32 Waben aus diesem
Material umhüllen eine Latex-Blase mit Ventil. Zwischen Blase und
PU-Außenhaut befindet sich eine „Innenkonstruktion“ aus Polyestergewebe.
Die 32 Waben müssen mit ca. 650 Stichen von Hand
zusammengenäht werden. Das findet überwiegend in Pakistan statt und kann
durch Kinderarbeit auf niedrigstem Lohnniveau erledigt werden. Die
Folgen sind Armut, Bildungsmangel und Perspektivlosigkeit, ein
Kreislauf, der von den Betroffenen allein nicht durchbrochen werden
kann. Doch im Fußball ist Fairplay angesagt. Das ist nicht immer
einfach, wenn Schiedsrichter Spiele manipulieren und Spieler für
Wett-Ergebnisse kicken.
Was den Fußball als Ware betrifft, ist Fairplay
ganz einfach: Es gibt Bälle mit dem TransFair-Siegel! Diese Bälle
stammen von Produzenten, die sich verpflichten, verschiedene Standards
einzuhalten und sich kontrollieren zu lassen. Jeder TransFair gesiegelte
Ball trägt zu menschenwürdigen Produktionsbedingungen und sozialen
Projekten bei. So kann der Fußball auch positive Schlagzeilen machen!
Wer selbst fair kicken möchte oder wer Sportvereine
zur Anschaffung fair gehandelter Bälle bewegen will, findet mehr
Informationen unter:
www.transfair.org
Ihr Dr. Helmut Lungershausen
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