Erfahrungsbericht

Das 8. Österreichisch-Deutsche Warenlehre-Symposium fand vom 18. – 20. Mai 2006 in Hannover statt. 42 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus drei Ländern trafen sich auf Einladung der DGWT und der Arbeitsgemeinschaft Österreichischer Lehrer für Biologie-Ökologie-Warenlehre.
Das Programm wurde am Abend des 18. Mai im Historischen Museum mit einem spanischen Buffet eröffnet. Nach einem kurzen Rundgang unter Begleitung von Museumsdirektor Dr. Schwark erfolgte der festliche Vortrag von Gunter Hartung, Arbeitskreis Technik- und Industriegeschichte der Region Hannover. Er sprach über Erfinder in Hannover am Beispiel des Flugpioniers Karl Jatho. Karl Jatho hatte bereits vor den Gebrüdern Wright mit seinem Motordrachen einen 18 m langen „Lufthüpfer“ getan und wurde als Vorreiter der Motorfliegerei gewürdigt. Gunter Hartung illustrierte seinen Vortrag mit historischen Bildern und Fotos vom Nachbau des Jatho-Fluggeräts, das am 3. September in Hannover der Öffentlichkeit präsentiert werden soll.
Die meisten Teilnehmer beschlossen den Abend im „Turm“ und konnten sich unter Anleitung von Dr. Helmut Lungershausen dem Versuch unterziehen, eine „lüttje Lage“ fachgerecht zu sich zu nehmen.
Am nächsten Morgen standen Exkursionen auf dem Programm. Besucht wurde das Zentrallager der Drogeriemarktkette Rossmann, die Brauerei Herrenhausen sowie die Zentrale und Sicherheitsleitstelle des örtlichen Nahverkehrs (ÜSTRA).
Am Nachmittag wurde die Tagung in der BBS Handel mit Vorträgen fortgesetzt. Unter dem Rahmenthema „Ware aus der Sicht gesellschaftlicher Positionen“ referierten Hannelore Paulini-Schlottau (BiBB, Bonn) aus der Sicht der Berufsbildungsforschung, Christine Paezoldt (Referentin für Ausbildung, Ronnenberg) aus der Sicht der praktischen Ausbildung, Dr. Wolfgang Haupt (Arge BIÖW, Innsbruck) aus der Sicht von Biologie-Ökologie, Prof. Dr. Georg Schwedt (Universität Bonn) aus der Sicht der Chemie und Burkhard Remmers (Wilkhahn Bad Münder) aus der Sicht der ganzheitlichen Unternehmenskultur. Raum für Nachfragen und Diskussionsbeiträge der Teilnehmer war nach jedem Referat gegeben und wurde ausgiebig genutzt.
Der Abend führt die Symposiums-Runde in die „Marlene“, wo nach einem Buffet „Venezia“ die Gala-Vorstellung der „Bösen Schwestern“ für große Erheiterung sorgte.
Der Samstag-Vormittag fand wieder in der BBS Handel statt und war dem Thema „Bedeutung der Ware für Schule und Unterricht“ gewidmet. Hier stellten Josef Zwickl (Wiener Neustadt), Dr. Otto Lang (Wels), Josef Neumair (Kitzbühel) und Christine Wegmann (Grünendeich) Beiträge vor, die dann in Workshops vertieft wurden.
Das Symposium wurde mit einer Zusammenfassung von Jutta Windauer (Winsen/L.) und Dr. Helmut Lungershausen (Hannover) beschlossen. Dr. Wolfgang Haupt dankte den Beteiligten und den Organisatoren und sprach die Einladung für das 9. Österreichisch-Deutsche Warenlehre-Symposium nach Innsbruck aus (Termin: 10. – 12. Mai 2007).
 


Im Weiteren finden Sie einige Schnappschüsse der Tagung. (Zum Vergrößern bitte anklicken!)